Was macht einen guten Session Host – Teil 1: Audio und Video

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Mischpult für Audio/Video

Du bist also am Barcamp und deine Session wurde angenommen. Das Barcamp findet online statt und du fragst dich, ob du als Session Host für eine Online-Session vielleicht andere oder mehr Dinge beachten solltest, damit am Ende alle zufrieden aus der Session raus gehen? Wir hätten da ein paar Hinweise.

In diesem Teil 1 der Mini-Serie geht es um den guten Ton und das gute Bild. Teil 2 behandelt Online-Werkzeuge, in Teil 3 geht es schließlich um das Zwischenmenschliche.

Bild und insbesondere guter Ton sind bei einer Online-Session ziemlich wichtig. Die Sprechstimme kann abgehackt klingen, wie durch Zauberei mal laut, und mal leise sein, oder auch sehr verrauscht sein. Ergebnis ist immer, dass Zuhören anstrengend ist und Menschen schneller die Session verlassen, als sie thematisch vielleicht wollen. Auch die optische Erscheinung auf den Bildschirmen der Teilgeber ist nicht ganz unwichtig. Zu dunkel, viel Gegenlicht oder auch die falsche Perspektive nerven. Niemand will eine halbe Stunde lang eine Nase von unten sehen.

Viele Probleme lassen sich vermeiden, wenn man bei der eigenen Audio- und Videotechnik auf einige wenige Dinge etwas acht gibt:

  1. Am wichtigsten ist die Sprachqualität. Nehmt nach Möglichkeit ein Mikrofon mit Kabel, es gibt schon recht günstige Varianten mit USB-Anschluss. Das im Laptop eingebaute Mikrofon fängt manchmal störende Lüftergeräusche mit ein!
  2. Benutzt Kopfhörer anstatt Lautsprecher. Mit Lautsprechern besteht die Gefahr einer Rückkopplung in das Mikrofon. Das äußert sich in einem schrillen Pfeifton und/oder in Echo, wenn andere in der Session sprechen.
  3. Gut geeignet ist ein Headset mit Kabelanschluss. Bluetooth-Geräte haben häufig verschiedene Automatiken zur Rauschunterdrückung, was die Sprachqualität während der Session negativ beeinflussen kann. Achtet bei einem Headset darauf, dass das Mikrofon nicht zu nahe am Mund ist, sonst hört man sich an wie Darth Vader, weil das Mikrofon auch die Atemgeräusche mit überträgt.
  4. Achtet darauf, kein helles Fenster und keine helle Lichtquelle im Rücken zu haben. Mit dem starken Kontrast “dunkler Kopf vor hellem Fenster” kommt keine Kamera gut zurecht, meistens ist das Gesicht dann nur sehr schemenhaft zu erkennen.
  5. Licht von vorne hellt das Gesicht auf. Das kann eine Lampe sein, oder auch ein Fenster (Vorsicht, abends wird’s draußen dunkel!)
  6. Positioniert die Kamera so, dass sie etwa auf Augenhöhe ist. Wenn ihr eine eingebaute Laptop-Kamera benutzt, versucht auch da, die Kamera auf Augenhöhe zu bringen. Ein stabiler Karton oder ein paar dicke Bücher helfen hier gut weiter. Insbesondere das eigene Erscheinungsbild kann man in allen Videokonferenz-Programmen gut selbst kontrollieren.

Mit diesen Hinweisen motzt ihr übrigens vergleichsweise einfach auch normale Videokonferenzen auf 🙂

Titelbild: Jacob Hodgson (Unsplash)

Sei dabei und komm zum PM Camp Virtual am 24. und 25. März 2023! 

Arbeitest du auch gerade an einem spannenden Thema? Deine Vorbereitung auf eine Session soll sich auch lohnen? Wer sich frühzeitig als Teilgeber:in auf eine Session committen will, sollte uns fix ansprechen: per Twitter-DM @PMCampVirtual oder E-Mail virtual@pm-camp.org. Wenn’s passt, spendieren wir ein kostenfreies Zwei-Tages-Ticket.

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